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Eliza Mayo und Dr. Tareq Abu Hamed aus Israel
OWA-Gewinner 2021


Eliza Mayo und Dr. Tareq Abu Hamed arbeiten am 1996 gegründeten Arava Institute for Environmental Studies in Israel. Eliza, die stellvertretende Direktorin und Tareq, der wissenschaftliche Leiter, sind Teil eines Teams bestehend aus über 40 WissenschaftlererInnen und FriedensaktivistInnen. Tareqs akademischer Hintergrund liegt in der Erforschung von erneuerbaren Energien und Eliza kommt aus der Führungsebene der Kibbuzbewegung.

Das Institut, das im Herzen der Arava-Wüste im südlichen Israel liegt, hat sich auf die Förderung von grenzüberschreitender ökologischer Kooperation durch Umweltforschung spezialisiert. Dort werden zukünftige arabische und jüdische Führungskräfte ausgebildet, um gemeinsam Umweltprobleme im Nahen Osten zu bewältigen. Das Institut ist eine einzigartige Oase, nicht nur für Umweltbildung und internationale Zusammenarbeit, sondern vor allem in Bezug auf friedenschaffende Aktivitäten durch Bildung. Bis heute haben mehr als 14.000 Studenten eine fundierte Ausbildung am Arava Institute durchlaufen und wurden dort motiviert, für die gemeinsame Sache einer nachhaltigen Zukunft der Region zusammenzuarbeiten – sowohl in Bezug auf die menschlichen wie auch die natürlichen Ressourcen. Die jüdischen, arabischen und jordanischen Studenten lernen dort zusammen mit Studenten aus der ganzen Welt. Während des gemeinsamen Studierens und Zusammenlebens im Arava Institute entwickeln die Studenten regionale und globale Netzwerke für zukünftige Kooperationen.

EINE ALLSEITS BELIEBTE, JUNGE VORDENKERIN

Die akademische Forschung resultiert in praktischen Anwendungen in den Bereichen Erneuerbare Energien, Wiederverwendung von Abwasser und klimaangepasste nachhaltige Landwirtschaft. Der „Kurs II Umweltforum“ initiiert und fördert seit mehr als fünf Jahren die Kooperation zwischen Israel, Jordanien und Palästina mit dem Ziel, zentrale staatliche Umweltinstitutionen und zivilgesellschaftliche Gruppen zusammenzubringen. Die Arbeit im Bereich nachhaltige Landwirtschaft setzt Schwerpunkte auf trockene Böden und deren natürliche Ressourcen. Ein spezieller Fokus liegt auf indigenen Pflanzen und deren pharma-ökologischen Potenzialen. Bedrohte Wüstenpflanzen werden in einem „Schutzgarten“ angebaut und geschützt.

Die Entwicklung von friedenschaffenden Führungsqualitäten ist ein zentrales Element des akademischen Lehrplans. Für die Studierenden aus dem Nahen Osten sind Teil- und Vollstipendien verfügbar. Die Mitarbeiter und Studenten des Arava Institute steuern zu den Kriterien des One World Award einen eindrucksvollen Beitrag bei; insbesondere in Bezug auf ihr Engagement und ihr Handeln für eine friedliche Welt. Diese Oase des Friedens in der Arava-Wüste zeigt das große Potenzial, das das Friedenschließen mit der Natur für den Frieden in einem historischen Kriegsgebiet hat und beweist, dass Schwerter tatsächlich zu Pflugscharen umgewandelt werden können.