Rachel Anyango Agola
One World Award 2010
Vor der Umstellung auf die neue Methode betrug die Maisernte von Rachel Agola lediglich 35 kg, weil ihre Fläche, wie es übrigens typisch für kenianische Kleinbauern ist, von dem parasitären Unkraut Striga und dem Wurzelbohrer befallen war und eine sehr schlechte Bodenfruchtbarkeit hatte. Nachdem icipe Rachel Agola die Methode gezeigt hatte, bestellte sie 2007 erstmals eine Fläche nach der „Push-pull Methode”. Heute hat sich der Ertrag ihrer kleinen Anbaufläche auf 350 kg erhöht (entspricht 2,83 t/ha). Sie verwendet keine chemisch-synthetischen Düngemittel, sondern lediglich Stalldünger. Neben dem gesteigerten Maisertrag profitiert Rachel Agola in vielerlei Hinsicht von der „Push-pull Methode”.
Ernährungssicherheit und höhere Einkünfte
So konnte sie die Bodenfruchtbarkeit deutlich verbessern und konnte zusätzliches Einkommen durch den Verkauf zusätzlicher Milchmengen und den Verkauf von Pennisetum Gras, das zu Futterzwecken verwendet wird, erzielen. Ihr Leben hat sich verbessert: Mehr Ernährungssicherheit, höhere Einkünfte, mit denen sie ihre Kinder zur Schule schicken kann und mehr Selbstvertrauen, das ihr dabei hilft, sich in der Gemeinde einzubringen. Sie ist Kassenwart der Yenga „Push-pull” Bauern-Selbsthilfegruppe, die sich zusammengeschlossen hat, um neue landwirtschaftliche Technologien zu erlernen und an andere Bauern weiterzugeben.