Dr. Hans Rudolf Herren
One World Award 2010
Die Welt, in der sich OWA-Preisträger Hans Rudolf Herren wohlfühlt, ist so komplex und ganzheitlich wie die Natur. Er ist Wissenschaftler und Landwirt, Entdecker und Lernender. Er berät Regierungen und gestaltet Politik und sorgt sich um das Schicksal einzelner Menschen in den Dörfern Ostafrikas. Er ist geduldig und aufbrausend, Schweizer von Geburt und eingebürgerter Afrikaner. Die Leistungen und Errungenschaften von Hans Herren beruhen auf der Überzeugung, dass eine Welt ohne Hunger Realität werden kann, wenn innovative Wissenschaft im Einklang mit natürlichen Ökosystemen betrieben wird.
Seine berufliche Laufbahn begann mit einem Abschluss an der ETH in Zürich, wo er Agrarwissenschaften studierte. Seine Berufswahl führte ihn danach nach Nigeria. Dort wurde er mit einer Hungerkrise konfrontiert, die 200 Millionen Menschen betraf, weil deren Hauptnahrungsquelle Maniok durch die Maniok-Schmierlaus drohte, verwüstet zu werden. In seiner Funktion als Direktor des Programms zur biologischen Schädlingsbekämpfung am Internationalen Institut für tropische Landwirtschaft (IITA) schmiedete er eine internationale Koalition zur Erforschung wirksamer, ökologischer Methoden zur Bekämpfung der Schmierlaus ohne den Einsatz von Pestiziden. In Anerkennung seiner großartigen Erfolge weltweit, erhielt er den World Food Prize. Während seiner Anstellung als Generaldirektor am Internationalen Zentrum für Insektenphysiologie und Ökologie icipe in Kenia, entwickelte sich die Agro-Ökosystem-Vision des Hans Herren hin zu einem vierdimensionalen Paradigma der menschlichen, tierischen, pflanzlichen und ökologischen Gesundheit.
Seine berufliche Laufbahn begann mit einem Abschluss an der ETH in Zürich, wo er Agrarwissenschaften studierte. Seine Berufswahl führte ihn danach nach Nigeria. Dort wurde er mit einer Hungerkrise konfrontiert, die 200 Millionen Menschen betraf, weil deren Hauptnahrungsquelle Maniok durch die Maniok-Schmierlaus drohte, verwüstet zu werden. In seiner Funktion als Direktor des Programms zur biologischen Schädlingsbekämpfung am Internationalen Institut für tropische Landwirtschaft (IITA) schmiedete er eine internationale Koalition zur Erforschung wirksamer, ökologischer Methoden zur Bekämpfung der Schmierlaus ohne den Einsatz von Pestiziden. In Anerkennung seiner großartigen Erfolge weltweit, erhielt er den World Food Prize. Während seiner Anstellung als Generaldirektor am Internationalen Zentrum für Insektenphysiologie und Ökologie icipe in Kenia, entwickelte sich die Agro-Ökosystem-Vision des Hans Herren hin zu einem vierdimensionalen Paradigma der menschlichen, tierischen, pflanzlichen und ökologischen Gesundheit.
Koalitionen auf internationaler Ebene schmieden
Heute, ausgehend von Dr. Herrens Respekt für ganzheitlich wissenschaftliche Forschung, seiner Fähigkeit, Koalitionen auf internationaler Ebene zu schmieden sowie seiner persönlichen Verbindungen zum ländlichen Afrika, widmet er sich mit der von ihm in Zürich gegründeten und von ihm geführten Biovision Stiftung weitreichenderen Themen, wie dem Weltagrarbericht (IAASTD), bei dem er stellvertretender Vorstand war oder dem Millennium Institut (MI).
Der 2008 veröffentlichte und von der Weltbank und der UNO initiierte Weltagrarbericht wurde von 400 Experten aus 59 Ländern erstellt, die in ihrer Schlussfolgerung fordern, dass die Definition nachhaltiger Landwirtschaft geändert werden muss, damit weitere globale Anliegen, wie z.B. Artenvielfalt und Ökosystemleistungen, Klimawandel und Wasserverfügbarkeit berücksichtigt werden. Die Durchsetzung der Empfehlungen der IAASTD ist eines der Hauptziele der Biovision Stiftung.
Der 2008 veröffentlichte und von der Weltbank und der UNO initiierte Weltagrarbericht wurde von 400 Experten aus 59 Ländern erstellt, die in ihrer Schlussfolgerung fordern, dass die Definition nachhaltiger Landwirtschaft geändert werden muss, damit weitere globale Anliegen, wie z.B. Artenvielfalt und Ökosystemleistungen, Klimawandel und Wasserverfügbarkeit berücksichtigt werden. Die Durchsetzung der Empfehlungen der IAASTD ist eines der Hauptziele der Biovision Stiftung.