Begründung Der OWA-Jury für Ihre Entscheidungen 2017
Wie bei jeder OWA-Verleihung fiel es der Jury auch dieses Mal äußerst schwer, aus den herausragenden Finalisten einen OWA Grand Prix-Preisträger zu benennen. Da zwei der Finalisten-Projekte in ihrer Arbeitsweise besonders weitreichende Wirkung für Mensch und Natur haben, erhalten in diesem Jahr gleich zwei Preisträger den OWA Grand Prix. Sowohl die United World Colleges (UWC) in Freiburg und Pune als auch der Ministerpräsident Shri Pawan Chamling aus Sikkim verdienen es gleichermaßen, für ihr Wirken geehrt zu werden. Mit dem OWA 2017 wird es nicht mehr Gold- und Silbergewinner geben. Unter allen fünf Gewinnern wird in der Regel ein – und dieses Jahr aus gegebenem Anlass zwei – Grand Prix-Gewinner von der Jury ausgewählt.
Ministerpräsident Shri Pawan Chamling
Ministerpräsident Shri Pawan Chamling hatte den Mut, das „Undenkbare” zu tun. Er entschied sich gegen eine industrielle Landwirtschaft und ihre Folgen und für einen Bundesstaat, dessen Landwirtschaft zu 100% in Bio-Qualität produziert. Eine weltweit unvergleichliche Leistung. Gemeinsam mit seinem Team aus Wissenschaftlern und Beratern gelang es ihm, innerhalb von nur 12 Jahren 65.000 Bauern vom ökologischen Anbau zu überzeugen. Mit ihrer Wahl will die Jury nicht nur ein Zeichen setzen, sondern appelliert gleichzeitig an alle politischen Führungskräfte, diesem Vorbild zu folgen und damit ihren Beitrag für eine vollständig ökologische Welt zu leisten.
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United World Colleges
Die United World Colleges in Freiburg und Pune beeindruckten die Jury mit einer Vision und Mission, die den Zielen des OWA in weiten Teilen auf verblüffende Weise ähneln. Die interkulturellen Aktivitäten des UWC sowie das Engagement für Nachhaltigkeit sind einzigartig im Bildungswesen. Mit ihrer Wahl vermittelt die Jury die klare Botschaft, dass die dynamische Energie und Kreativität der jungen Generation entscheidend sind, um den notwendigen Paradigmenwechsel zu erreichen. Denn sie sind der entscheidende Schlüsselfaktor für die Umgestaltung unseres Planeten zu einem Lebensort, der für alle lebenswert ist.
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