Lal Emmanuel und die Nagenahiru Stiftung in Sri Lanka
One World Award 2008
Vor 10 Jahren rief er die Nagenahiru Stiftung ins Leben. Lal Emmanuel ist ein Umweltschützer von ganzem Herzen. Seine Aktivitäten konzentrieren sich auf den Umweltschutz – insbesondere den Schutz von Mangrovenwäldern und von Seen.
www.nagenahiru.org
Die Nagenahiru Stiftung
Die Nagenahiru Stiftung bearbeitet eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Projekte. Sie alle verbinden in hervorragender Weise die Kriterien des One World Award, nämlich die nachhaltige Entwicklung.
Mit Unterstützung der deutschen Partner-Organisationen - Deutsche Umwelthilfe und GTZ - hat die Nagenahiru Stiftung ein äußerst innovatives und interessantes Projekt umgesetzt: solarbetriebene LED-Lampen werden für das Fischen und den Krabbenfang bei Nacht eingesetzt. Eine vorgeschaltete Pilotstudie machte deutlich, dass solarbetriebene LED-Lampen ein großes Potential für die Lösung schwerwiegender Umweltprobleme haben. Probleme, die mit der Verwendung von Kerosin durch Fischer einhergehen.
Das Kerosin der Lampen verschmutzt das Wasser oft und stört das ökologische Gleichgewicht der Seen – insbesondere die Brutstätten von Fischen. Kerosin ist eine der bedeutendsten Quellen von Treibhausemissionen Sri Lankas! Der Kerosinrauch hat negative Folgen für die Gesundheit der Fischer.
Die Arbeit und Aktivitäten von Lal Emmanuel und der Nagenahiru Stiftung leisten nicht nur einen nachhaltigen ökologischen Beitrag, sondern haben auch soziale und wirtschaftliche Zielsetzungen.
Die Bekämpfung von Armut und der Aufbau wirtschaftlich tragfähiger Strukturen bilden das Herzstück der Stiftungsarbeit. Neben ihren ökologischen Programmen hat die Stiftung zwei Projekte zur Einkommenssicherung ins Leben gerufen. In Kooperation mit der Frauenorganisation RANTARU („Goldener Stern“) unterstützt die Stiftung die Herstellung und Vermarktung von handwerklich gefertigten Produkten aus Schilfgras. Das Schilfgras wird von ortsansässigen Familien angebaut. In einem anderen Projekt werden Kokosfasern hergestellt, gefärbt, zu Fußmatten verarbeitet und in ganz Sri Lanka vermarktet. Viele Familien nehmen an diesem Projekt teil. Einige Familien sind so erfolgreich, dass sie zusätzliche Arbeitskräfte einstellen konnten.