Wangari Maathai erhält One World Award post mortem in Nairobi
Prof. Wangari Maathai wurde bereits 2010 mit dem "One World VIP-Award" ausgezeichnet. Aus persönlichen Gründen konnte sie an der festlichen Verleihung im letzten Jahr in Legau nicht teilnehmen. Daher sollte ihr der Preis am 15. November 2011 auf der internationalen IFOAM Konferenz für ökologischen Landbau im Hauptquartier der UNEP in Nairobi übergeben werden. Mit tiefer Betroffenheit und großem Bedauern vernahmen die Initiatoren den Tod von Prof. Wangari Maathai, der "Mutter der Bäume" – nur wenige Wochen vor der Verleihung.
"Ökologische Experimente mit der Wahrheit"
Die Jury des "One World Awards" zeichnete Wangari Maathai aus, weil ihr Engagement, ihre Arbeit – insbesondere ihr Einsatz für eine friedlichere und nachhaltigere Welt – die Ziele des "One World Awards" verkörperte. Basierend auf den drei Säulen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie und Soziales setzte sich die unermüdliche Aktivistin für: Umweltschutz, Demokratie, Menschen- und insbesondere Frauenrechte, Frieden und Gerechtigkeit ein. Damit hat sie die Ziele des "One World Awards" in Afrika auf globaler Ebene mit weltweiten Auswirkungen in die Tat umgesetzt.
Die Initiatoren des "One World Awards" – Rapunzel Naturkost und IFOAM – überreichten den "One World VIP-Award" im UNEP-Hauptquartier in Nairobi an Wanjira Maathai, der Tochter der Verstorbenen. An dem Festakt nahmen Konferenzteilnehmer und bedeutende Gäste aus der ganzen Welt teil. Es war eine bewegende und rührende Veranstaltung für die engagierte und mutige Umweltaktivistin. Die Laudatio hielt Bärbel Höhn, ehemalige Deutsche Landwirtschaftsministerin von Nordrhein-Westfalen. Sie würdigte die Arbeit der "Mutter der Bäume" mit den Worten: "Wangari Maathai war nicht nur ‚Mama Miti’ – die Mutter der Bäume. Sie war auch eine unbändige Stimme der Demokratie, eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration, ein Leuchtfeuer der Hoffnung!"
IFOAM gedachte Wangari Maathai bereits in seiner jüngsten Generalversammlung in Korea. "Sie verdient höchste Anerkennung", sagte Markus Arbenz, Geschäftsführer der IFOAM. "Genau wie die Mitglieder der Bio-Bewegung, war Wangari Matthai nicht immer und überall beliebt, da sie laut und deutlich für die richtige Sache gekämpft hat: für den Planeten, für die Menschen und vor allem für die Benachteiligten."
Pressemitteilung als PDF (59 KB)
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