Eröffnungsrede von Joseph Wilhelm
Nairobi, November 15th 2011
Liebe Freunde von IFOAM,
Ich möchte Sie alle sehr herzlich willkommen heißen. Ich bin überaus dankbar und glücklich hier zu sein – bei diesem einmaligen Event. Und ich möchte mich bedanken bei den Organisatoren von IFOAM und KOAN, bei unserem Gastgeber dem UNEP Hauptquartier hier in Nairobi und last but not least bei Bernward Geier von Colabora und alle anderen, die geholfen haben, diese Konferenz zu ermöglichen. Die Förderung der ökologischen Landwirtschaft in Afrika hilft die Zukunft unseres Planeten zu sichern.
Die Idee des „One World Award”
Für einige von Ihnen, vielleicht sogar für die meisten hier ist der „One World Award” oder der OWA, wie wir ihn nennen, etwas Neues. Deshalb möchte ich Ihnen kurz die Hintergründe der Auszeichnung erläutern und Ihnen erzählen, wie diese Vision Wirklichkeit wurde.
Zunächst, der OWA steht für die drei Säulen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie und soziale Verantwortung. Als Bio-Bauer gründete ich Rapunzel im Jahre 1974 – als eines der ersten Bio-Unternehmen in Deutschland. Heute sind wir Hersteller und Vermarkter von 400 Bio-Produkten und verwalten mehr als zehn ökologische Anbau-Projekte in verschiedenen Ländern der Welt. Diese Zusammenarbeit ermöglicht mehr als 5000 Familien ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Vor über 15 Jahren gründeten wir das HAND IN HAND-Programm als ein sehr effektives privates Fair Trade-Modell. Nach mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Zusammenarbeit mit den sogenannten „Dritte-Welt-Ländern” sind wir zu der Einsicht gekommen, dass viel mehr Engagement benötigt wird, um die notwendigen Veränderungen in der Welt umsetzen zu können.
Drei Säulen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie und soziale Verantwortung
Die Situation
Der Kluft zwischen arm und reich in der Welt wird immer größer. Die Weltbevölkerung wächst und traditionelle Entwicklungshilfe ist meist nicht wirklich nachhaltig. Deshalb wächst der Widerstand gegen das neueste Modell der Globalisierung überall auf der Welt – vor allem da, wo große multinationale Unternehmen die Globalisierung vorantreiben. Obwohl die europäischen Nationen und andere Industrieländer von der Globalisierung profitieren, wird diese seit Beginn an von immer mehr kritischen Konsumenten als negative Entwicklung wahrgenommen. Dennoch ist unser modernes Leben ohne die Globalisierung kaum möglich. Wir können die Uhr nicht zurückdrehen. All das führt zu gefährlichen Spannungen.
Die Globalisierung im Allgemeinen ist nichts Negatives – nur der unausgewogene Missbrauch von Macht führt zu Differenzen. Globalisierung sollte Hand in Hand gehen und eine Win-Win-Situation für alle Völker der Erde darstellen.
Die Lösung
Wir sehen nur eine Möglichkeit: Ein „One World”-Modell, indem alle Nationen und Menschen die Ressourcen unserer Erde auf faire Art und Weise teilen. Nur dann gibt es eine Zukunft für uns alle auf diesem immer noch fantastischen Planeten.
Nationale Grenzen und Intoleranz gegenüber Kulturen und Religionen haben die Kriege im Laufe der Geschichte zugelassen. Der Bau einer neuen Mauer um die reichen Länder der Welt ist keine Lösung.
Der Kluft zwischen arm und reich in der Welt wird immer größer. Die Weltbevölkerung wächst und traditionelle Entwicklungshilfe ist meist nicht wirklich nachhaltig. Deshalb wächst der Widerstand gegen das neueste Modell der Globalisierung überall auf der Welt – vor allem da, wo große multinationale Unternehmen die Globalisierung vorantreiben. Obwohl die europäischen Nationen und andere Industrieländer von der Globalisierung profitieren, wird diese seit Beginn an von immer mehr kritischen Konsumenten als negative Entwicklung wahrgenommen. Dennoch ist unser modernes Leben ohne die Globalisierung kaum möglich. Wir können die Uhr nicht zurückdrehen. All das führt zu gefährlichen Spannungen.
Die Globalisierung im Allgemeinen ist nichts Negatives – nur der unausgewogene Missbrauch von Macht führt zu Differenzen. Globalisierung sollte Hand in Hand gehen und eine Win-Win-Situation für alle Völker der Erde darstellen.
Die Lösung
Wir sehen nur eine Möglichkeit: Ein „One World”-Modell, indem alle Nationen und Menschen die Ressourcen unserer Erde auf faire Art und Weise teilen. Nur dann gibt es eine Zukunft für uns alle auf diesem immer noch fantastischen Planeten.
Nationale Grenzen und Intoleranz gegenüber Kulturen und Religionen haben die Kriege im Laufe der Geschichte zugelassen. Der Bau einer neuen Mauer um die reichen Länder der Welt ist keine Lösung.
Gut, dass es Menschen und Institutionen gibt, die versuchen die Welt positiv und gleichmäßiger zu globalisieren – und damit den Menschen hilft und nicht nur die Multis reicher macht!
Und genau diese „One World”-Pioniere wollen wir mit dem OWA auszeichnen. Menschen, die sich im Einklang mit den drei Säulen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie und soziale Verantwortung engagieren. Wir wollen mehr und mehr Menschen in der Welt dazu ermutigen, sich für einen friedlichen Weg und eine positive sowie nachhaltige Globalisierung einzusetzen – dafür zu kämpfen.
Zusammen mit unseren Freunden von IFOAM, den Jury-Mitglieder von verschiedenen Kontinenten und unserem Jury-Vorsitzenden Bernward Geier haben wir ein solides Fundament für den „One World Award” aufgebaut.
Die heutige Verleihung
Heute sind wir hier, um - leider post mortem – Prof. Wangarij Maathai den „One World VIP- bzw. Persönlichkeits-Award” zu übergeben. Mein respektvoller Dank geht an Wanjira Maathai, ihre Tochter, die uns diese Verleihung ermöglichte.
Last but not least möchte ich daran erinnern, dass die Nominierung für den 3. Internationalen „One World Award”, den wir 2012 vergeben, noch läuft. Wenn Sie also einen Kandidaten vorschlagen wollen, wir haben außerhalb des Konferenzraums einen Tisch mit mehr Informationen aufgebaut. Dort erhalten Sie z.B. unsere OWA-Broschüre. Und natürlich finden Sie alle wichtigen Details auch im Internet unter: www.one-world-award.de
Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit!
Eröffnungsrede als PDF (39 KB)
Opening Speech as PDF (37 KB)
Und genau diese „One World”-Pioniere wollen wir mit dem OWA auszeichnen. Menschen, die sich im Einklang mit den drei Säulen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie und soziale Verantwortung engagieren. Wir wollen mehr und mehr Menschen in der Welt dazu ermutigen, sich für einen friedlichen Weg und eine positive sowie nachhaltige Globalisierung einzusetzen – dafür zu kämpfen.
Zusammen mit unseren Freunden von IFOAM, den Jury-Mitglieder von verschiedenen Kontinenten und unserem Jury-Vorsitzenden Bernward Geier haben wir ein solides Fundament für den „One World Award” aufgebaut.
Die heutige Verleihung
Heute sind wir hier, um - leider post mortem – Prof. Wangarij Maathai den „One World VIP- bzw. Persönlichkeits-Award” zu übergeben. Mein respektvoller Dank geht an Wanjira Maathai, ihre Tochter, die uns diese Verleihung ermöglichte.
Last but not least möchte ich daran erinnern, dass die Nominierung für den 3. Internationalen „One World Award”, den wir 2012 vergeben, noch läuft. Wenn Sie also einen Kandidaten vorschlagen wollen, wir haben außerhalb des Konferenzraums einen Tisch mit mehr Informationen aufgebaut. Dort erhalten Sie z.B. unsere OWA-Broschüre. Und natürlich finden Sie alle wichtigen Details auch im Internet unter: www.one-world-award.de
Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit!
Eröffnungsrede als PDF (39 KB)
Opening Speech as PDF (37 KB)